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Unterstützung für Senioren: Neues Projekt der Dorstener Arbeit

Viele Bürger der Stadt Dorsten kennen die Dorstener Arbeit – doch was genau leistet sie alles? Sie ist eine gemeinnützige Gesellschaft, getragen zu jeweils 50% vom Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) des Bistums Münster und der Stadt Dorsten. Ihr Ziel ist es, „Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu fördern und zu stabilisieren. Sie eröffnet ihnen neue Lebens- und Arbeitsperspektiven, um ein selbstbestimmtes Leben unabhängig von öffentlichen Mitteln zu ermöglichen“.

Nun hat die Dorstener Arbeit mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ein neues Projekt ins Leben gerufen, das sich auch an Menschen über 60 Jahre richtet. Im Rahmen einer Infoveranstaltung beim Seniorenbeirat-Dorsten im VehmeTreff stellten Frau Boer und Frau Eickenscheidt, die das Projekt betreuen, die Inhalte vor.

Es bietet Unterstützung bei der Suche nach geeignetem Wohnraum sowie bei der Stabilisierung bestehender Mietverhältnisse. Gerade im Alter kann es zu finanziellen Engpässen kommen – sei es z.B. durch den Renteneintritt oder den Verlust eines Partners. In solchen Fällen ist eine kompetente Beratung und Begleitung besonders wichtig.

Die Dorstener Arbeit zeigt u.a. den Weg zur Nutzung vorhandener Hilfsangebote auf, stellt die Kontakte her, berät zu finanziellen Unterstützungsleistungen und bietet Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen. Durch diese praktische Begleitung lassen sich Sorgen reduzieren und schwierige Lebensphasen besser bewältigen. Ein Angebot, das gerade für ältere Menschen in angespannten Situationen die Unterschiedlichkeit der Problemstellungen bündelt und zu Lösungen führt.

Wer Fragen zu diesem Angebot hat, kann sich an Frau Boer unter der Telefonnummer 02369-7419-377 wenden.

Frau Boer und Frau Eickenscheidt von der Dorstener Arbeit berichten über ihr neues Projekt

Die elektronische Gesundheitsakte

Herr Gunia, Kundenberater der Knappschaft, informierte über die neue elektronische Gesundheitsakte (ePA). Am 15.01. dieses Jahres ist in den Modellregionen Franken, Hamburg und NRW die neue ePA gestartet. In einer Einführungsphase soll sichergestellt werden, dass alles einwandfrei klappt. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat zugesichert, dass die ePA erst dann in den flächendeckenden Betrieb geht, wenn alles einwandfrei funktioniert. Die Kassen und die Presse informieren über den Termin.

Jeder gesetzlich Versicherte in Deutschland kann eine ePA nutzen. Die Nutzung ist freiwillig. Er allein behält stets die Kontrolle über seine Daten.

So funktioniert es:
Alle Ärzte, sowohl niedergelassene als auch Krankenhausärzte, tragen alle Daten ihrer Patienten in die jeweilige ePA ein. Das heißt, die wichtigen medizinischen Dokumente der Versicherten (Befunde, Arztbriefe, Röntgenbilder) sind an einem Ort verfügbar.

Für seine ePA lädt sich der Versicherte die von seiner Kasse bereitgestellte App auf sein Handy oder Rechner herunter. Er informiert seine Krankenkasse, die ihm dann per Post einen persönlichen PIN zuschickt, mit dem er seine App freischaltet.

Jeder Versicherte entscheidet allein, welche Ärzte bzw. welche Arztpraxis oder welches Krankenhaus die ePA oder auch nur einzelne Teile davon einsehen darf und neue Dokumente einstellen kann. Er allein ist dafür autorisiert. Wenn er sich unsicher ist, kann er Kinder oder andere Personen autorisieren, die App für ihn zu verwalten.

Die Vorteile:

  • Behandelnde Ärzte können schnell und unkompliziert für sie relevante Gesundheitsinformationen einsehen.
  • Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen und Facharzt-Richtungen wird verbessert
  • Die Daten sind verschlüsselt und nur mit Zustimmung des Patienten zugänglich.
  • Der Versicherte entscheidet selbst, welche Informationen gespeichert und weitergegeben werden.

Im Anschluss gab es noch eine Info zum E-Rezept. Wenn der Arzt das Rezept autorisiert hat, identifiziert sich der Patient in der Apotheke mit seiner Gesundheitskarte und erhält die Medikamente. Das System ist zwischenzeitlich gut etabliert. Dass es in einzelnen wenigen Fällen mal Probleme gibt, gehört zur Natur der Sache.

Die Herzen schlagen in Dorsten

Die Mitglieder des Seniorenbeirats Dorsten, unterstützt von Mitarbeitern des St. Elisabeth Krankenhauses, protestieren entschieden gegen die Schließung der Interventionellen Kardiologie und des Brustzentrums im St. Elisabeth Krankenhaus Dorsten. Eine optimale Diagnostik und Therapie ist sowohl für akute Herzprobleme als auch für Brusterkrankungen essenziell.

Das Herzinfarktrisiko steigt in der Altersgruppe der über Sechzigjährigen überproportional, und die negativen Folgen können durch eine frühzeitige Diagnostik sowie eine invasive Therapie wesentlich minimiert werden. Brustkrebserkrankungen erfordern neben einer qualitativ hochwertigen medizinischen Behandlung auch eine einfühlsame Psychoonkologie, die eine unverzichtbare Grundlage für eine erfolgreiche Therapie bildet. Es ist nicht nachvollziehbar, dass diese Bereiche in der Krankenhausbedarfsplanung NRW aus dem St. Elisabeth Krankenhaus Dorsten in weit entfernte Krankenhäuser ausgelagert werden sollen.

Da es bei der neuen Planung unter anderem um eine Kostenreduzierung durch die Verringerung der Krankenhausbetten geht, ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass eine verspätete Diagnostik sowie fehlende oder weit entfernte Therapieangebote erhebliche zusätzliche Behandlungskosten verursachen. Das bedeutet, dass durch weniger Krankenhausbetten zwar Geld eingespart wird, diese Einsparung jedoch durch höhere Behandlungskosten und lange Anfahrtswege und verloren gehendes Vertrauen wieder zunichtegemacht wird.

Der Seniorenbeirat Dorsten fordert daher, dass das Gesundheitsministerium NRW, vertreten durch Minister Laumann, die Planung unter Berücksichtigung aller relevanten Fakten erneut überprüft. Eine ortsnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung, die sich bewährt hat, muss erhalten bleiben.

Einsamkeit ist keine Sackgasse

Im fünfundzwanzigsten Jahr seines Bestehens hatte der Seniorenbeirat Dorsten in diesem Jahr das Thema „Gegen die Einsamkeit“ in den Mittelpunkt seiner Angebote gestellt. Mit großer Freude konnte er am letzten „Vehme Treff“ im Dezember auf viele lebendige, offene und interessante Begegnungen zurückschauen. Mit dem regelmäßigen Angebot des VehmeTreffs, jeden Donnerstag Vormittag, dem zusätzlichen KlönTreff und dem Bingo-Nachmittag, einmal monatlich, hat sich ein Kommunikations-angebot etabliert, das immer mehr Seniorinnen und Senioren in dieser Stadt erreicht. Ein fröhliches, unkompliziertes Miteinander, bei dem die Gespräche über interessante Erlebnisse der vielschichtigen Lebensgeschichten, aktuelle Ereignisse, bis zu Fragen nach Hilfe und Unterstützung reichen. Die verschiedensten Menschen, die in diesem Jahr den Weg in den VehmeTreff gefunden haben, zeigen, Einsamkeit ist keine Sackgasse wenn man die richtige Richtung zu anderen Menschen einschlägt, man muss sich nur auf den Weg machen.

Bürgermeister Stockhoff hat die Gelegenheit zum Anlass genommen, den Helfern und ganz besonders den fleißigen Damen ganz herzlich zu danken, die das mit ihrem tatkräftigen Einsatz wöchentlich ermöglichen.

Ehrenamtliches Engagement wird mehr denn je in Zukunft die Lücken besetzen müssen, die durch fehlende finanzielle Mittel weiter zunehmen werden. Der Seniorenbeirat-Dorsten macht Angebote in vielen Bereichen, wie der Seniorenbegleitung, den Technikbegleitern, der Taschengeldbörse (mehr Informationen: seniorenbeirat-dorsten.de) und freut sich über jede weitere Unterstützung!

Dank des Bürgermeisters

Gesellige Weihnachtszeit

Die dunkle, kalte, nasse Jahreszeit ist ganz besonders für die Seele von uns Seniorinnen und Senioren eine Herausforderung. Um so mehr geniessen wir das Beisammensein. Das Treffen bei einer warmen Tasse Kaffe oder Tee, ein leckeres Stück Kuchen oder ein schmackhaft belegtes Brötchen begleiten fröhliche Gespräche, lösen die Zunge und geben der Seele Flügel.

Am 2. Dezember hatte der Arbeitskreis Seniorenbegleitung ins Hofcafé Belustedde eingeladen und am 12.Dezember gab es ein fröhliches Frühstücksangebot im Vehme Treff.

Die Reaktionen: „Tolle Gemeinschaft“, „Es war ein schöner Vormittag“, …man wird kein Frühstücksangebot finden, das reichhaltiger in der Auswahl war.“ Köstlich, gemütlich“, „vielen Dank an die fleißigen Helfer*innen“,…eine schöne Zusammen-kunft“. Miteinander, füreinander, gemeinsam!

Hofcafé Belustedde
Vehme Treff
fleissige Helferinnen
eine fröhliche Gemeinschaft

Stadtführung zum Fünfundzwanzigjährigen

Die Stadt Dorsten hatte dem Seniorenbeirat zum 25-jährigen Jubiläum in diesem Jahr eine Stadtführung geschenkt. Am 25. Oktober war es soweit. Heinz Winter (Mitglied des Heimatverein Dorsten) stellte, untermauert mit interessanten Anekdoten, die Stadt Dorsten vor. Das Kaleidoskop einer vielschichtigen Stadtgeschichte reicht von der Erteilung der Stadtrechte im Jahr 1251, über den Bau des Alten Rathauses als Stadtwaage im Jahr 1567, bis zur Entstehung des Glockenspiels im Haus Hochstraße 20 im Jahr 1983, um nur ein paar wenige Eckpunkte zu nennen. Die Mitglieder des Seniorenbeirats bedanken sich für eine umfangreiche, lebendige Führung durch unsere Stadt, die an den verschiedensten Stellen immer wieder neu den Blick auf die Vielfalt unseres geschichtsträchtigen Gemeinwesens lenkte.

Eine der vier Szenen des Stirnberg-Brunnen – Kauf der Stadtrechte von Erzbischof Konrad von Hochstaden